Anfrage & Kontakt 0800 / 58 88 183

Parken München: Eine Übersicht über Möglichkeiten, Regeln und Preise

Welcher Autofahrer kennt ihn nicht, den Stress mit der Parkplatzsuche in Großstädten wie München. Nicht nur sind die Parkplätze oft sehr rar, das Parken in München ist oft auch teuer, die Parkregeln auf öffentlichen Parkplätzen sind unübersichtlich, weil sie sich je nach Gebiet, Tageszeit und individuellem Recht unterscheiden und ein Parkhaus in München muss man auch erst einmal finden. Als Autofahrer bringt das Parken in München eine Menge Verwirrung und Stress mit sich, die Parkplatzsuche kann zuweilen sehr viel Zeit kosten, und übersieht oder missversteht jemand dann noch aus Unachtsamkeit ein Schild, findet er bei seiner Rückkehr zu allem Überfluss auch noch ein Knöllchen und muss Strafgebühren zahlen. Es wird also Zeit, sich einen Überblick zu verschaffen, um sich das Parken in München möglichst einfach zu machen und solche unangenehmen Überraschungen zu vermeiden.

Parken in München für Einwohner
München ist eingeteilt in verschiedene Lizenzgebiete. Bewohner dieser Lizenzgebiete haben die Möglichkeit, sich für das Parken in München einen Parkausweis ausstellen zu lassen. Gegen eine Bearbeitungsgebühr von 30 Euro wird ein Parkausweis für das jeweilige Parklizenzgebiet in München ausgestellt, der ein Jahr lang gültig ist, nach Ablauf dieser Frist wird eine Verlängerung notwendig. Voraussetzung ist jedoch, dass der Bewohner keine private Möglichkeit wie zum Beispiel eine Garage hat, um sein Auto abzustellen. Hat der Bewohner ein neues Kennzeichen, etwa weil er sich ein neues Auto gekauft hat oder auch nur vorübergehend einen Leihwagen fährt, muss er sich für dieses neue Kennzeichen einen neuen Parkausweis ausstellen oder seinen bestehenden Parkausweis umschreiben lassen. Mit 10 Euro ist die zweite Variante deutlich günstiger, während bei der Ausstellung eines neuen Parkausweises erneut eine Gebühr von 30 Euro anfällt.

Jeder Bewohner erhält nur einen Parkausweis, hat aber die Möglichkeit, bis zu drei Autos anzugeben, die er dann alle in seinem Lizenzgebiet in München parken darf. Da jedoch der Parkausweis immer sichtbar am parkenden Auto angebracht sein muss, ist es klar, dass nicht alle drei Autos gleichzeitig im Lizenzgebiet geparkt sein dürfen. Generell gilt der Parkausweis in München auch für Motorräder, wobei auch in diesem Fall der Parkausweis sichtbar angebracht sein muss.

Wo genau die Grenzen des Parklizenzgebietes sind, legt das Kreisverwaltungsreferat Münchens durch das Parkraummanagement fest. Sind sich Besitzer eines Parkausweises also nicht sicher, wo sie parken dürfen, können sie sich dort über die Grenzen informieren. Vor Ort genügt es außerdem, einen Blick auf die Verkehrszeichen zuwerfen, die überall, wo es Parkplätze gibt, angebracht sind und Auskunft über die jeweiligen Parkregeln geben. Eine Übersicht über die unterschiedlichen Symbole gibt es hier. Häufig sind auch Schilder angebracht, die nicht nur aus Symbolen bestehen, sondern eindeutig schriftlich bestimmen, für wen und wann die Parkplätze zur Verfügung stehen.

Parken in München
Parken in München: Parkschild

Unterteilung der Parkgebiete in verschiedene Arten von Parkplätzen
In den Parklizenzgebieten gibt es verschiedene Arten von Parkplätzen, für die jeweils unterschiedliche Regeln gelten. Beim Bewohnerparken handelt es sich um Parkplätze, die ausschließlich Inhaber einer Parklizenz für das jeweilige Gebiet nutzen dürfen.

Auf Parkplätzen, auf denen ein Mischparken zugelassen ist, haben auch Besucher Münchens die Möglichkeit, gegen Gebühr zu parken. Sie zahlen dann werktags (Montag bis Samstag) einen Euro pro Stunde und höchstens sechs Euro pro Tag. An Sonn- und Feiertagen und immer von 23 bis 9 Uhr, also nachts, ist das Parken kostenlos. Inhaber eines Parkausweises für das jeweilige Gebiet dürfen auf diesen Parkplätzen uneingeschränkt parken. Schließlich gibt es noch Bereiche, in denen lediglich ein Kurzzeitparken erlaubt ist, das sich auf maximal zwei Stunden begrenzt und sowohl für Lizenzinhaber als auch für Besucher kostenpflichtig ist. Auch hier beträgt die Gebühr einen Euro pro Stunde.

Besondere Lizenzen für das Parken in München
Auch Firmen, Betriebe oder Geschäfte, die ihren Sitz innerhalb des Lizenzgebietes haben, dürfen einen Parkausweis beantragen. Jedoch ist jeweils nur der Besitz von einem Parkausweis gestattet, der dann allerdings von verschiedenen Personen, die für den Betrieb tätig sind, verwendet werden kann.

Des Weiteren gibt es für einige Berufsgruppen stadtweite Parkgenehmigungen. Handwerker, Handelsvertreter und Menschen, die im sozialen Dienst tätig sind, haben die Möglichkeit, einen Antrag auf kostenfreies Parken in ganz München zu stellen. Dabei muss für diese Personen ein Auto jedoch unbedingt notwendig sein, um ihren Beruf ausüben zu können, beispielsweise muss gewährleistet sein, dass damit etwa schwere Gegenstände transportiert werden. Bei Handwerkern sind dies Instrumente, bei Handelsvertretern Musterstücke, die sie ihren Kunden demonstrieren müssen. Die Bauart des Autos muss geeignet sein, um diese Transportfunktion zu erfüllen.

Ein Handwerker mit Sportwagen oder Smart wird keine Ausnahmegenehmigung zum Parken in München für seinen Beruf bekommen, denn in solchen Autos können keine sperrigen Instrumente transportiert werden. Handelsvertreter und Personen, die für den sozialen Dienst tätig sind, haben mit dieser Ausnahmegenehmigung ein weiteres Privileg: Sie können mit ihrem Parkausweis auch im eingeschränkten Haltverbot  in München parken.  Die Gebühren für diese speziellen Parklizenzen sind jedoch höher als Parkausweise für Einwohner in ihren Gebieten.  Ein Parkausweis für ein Jahr, der zum ersten Mal beantragt wird, kostet für Handwerker und Handelsvertreter 265 Euro und für im sozialen Dienst Tätige 100 Euro. Allerdings ist es hier, im Gegensatz zu den Bewohner-Lizenzen, möglich, die Frist auch bei drei oder sechs Monaten anzusetzen, womit sich die Gebühren verringern.

Parken in speziellen Gebieten Münchens
In einigen Stadtgebieten gibt es spezielle Regelungen für  das Parken in München. In der Altstadt gelten generell die Bestimmungen des Parkraummanagements, jedoch sind die Parkgebühren tagsüber höher als in anderen Gebieten und betragen von 8 bis 19 Uhr 2,50 pro Stunde. Es gibt außerdem vier sogenannte Blaue Zonen in der Altstadt Münchens, für die exakt die gleichen Regeln gelten. Um das Ganze etwas einfacher zu machen, existieren jedoch in diesen Blauen Zonen keine Parkschilder. Die Parkplätze sind stattdessen mit blauen Markierungen am Boden versehen. Gibt es keine Markierung, so ist das Parken nicht erlaubt. Blaue Zonen sind das Hackenviertel, das Kreuzviertel, das Graggenauviertel und das Angerviertel.

In der Messestadt Riem gilt ein Zonenhaltverbot, das bedeutet, dass an allen nicht gekennzeichneten Stellen rund um die Uhr das eingeschränkte Haltverbot gilt. Zwar sind Kurzparkmöglichkeiten in der Messestadt Riem geboten, in denen das Parken für maximal zwei Stunden erlaubt ist, jedoch sind diese Parkplätze auch wieder blau markiert.

Parken in Münchens Parkhäusern
In Parkhäusern gibt es deutlich weniger Regeln und Ausnahmen, die ein Autofahrer beachten muss. Es gibt zahlreiche Parkhäuser in München, die insgesamt ungefähr 7400 Parkplätze bieten. Problematisch an Parkhäusern ist, dass sie oft deutlich teurer sind als öffentliche Parkplätze, dass nicht alle von ihnen durchgehend geöffnet sind und letztendlich, dass sie ortsgebunden sind, es kann also sein, dass es kein Parkhaus in der Nähe des Zielortes gibt. Hat man jedoch Glück und ist bereit, den einen oder anderen Euro mehr zu zahlen, bietet ein Parkhaus in München unkomplizierte und geschützte Parkmöglichkeiten.

Günstig Parken in München: Park and Ride
Eine günstige Alternative für Personen, die nur einen Tag in München bleiben, ist das Unternehmen „Park + Ride“, das innerhalb und außerhalb Münchens sehr günstige Parkplätze unter der Voraussetzung anbietet, dass die Autobesitzer auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Park and Ride verfügt über zahlreiche Parkanlagen, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind. Das Zahlprinzip ist dem der öffentlichen Parkplätze ähnlich, denn die Preise hängen davon ab, wo und wie lange man parkt. Allerdings sind die Gebühren auf den Park and Ride-Anlagen wesentlich günstiger als die öffentlichen Parkplätze in der Innenstadt, sie betragen 0,50 bis 1,50 Euro pro Tag. Für Stammkunden gibt es außerdem lukrative Angebote.

Dauerparken in München
Für Dauerparker sind Großstädte wie München generell eher ungünstig. Die öffentlichen Parkplätze in der Stadt sind entweder zeitlich begrenzt oder so teuer, dass bei längerfristigem Parken schnell eine große Summe an Parkgebühren anfallen würde. Die einzigen Park and Ride-Anlagen, auf denen es erlaubt ist, länger als 24 Stunden zu parken, sind die Anlagen Messestadt Ost und Fröttmaning. Es ist von daher ratsam, sein Auto nicht dauerhaft in München abzustellen, wenn man nicht Bewohner der Stadt ist und über keinen Parkausweis verfügt. Pendler, die nicht auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen können und ihre Parkkosten möglichst gering halten möchten, haben die Möglichkeit, für einige wenige Parkhäuser eine Flatrate zu erwerben, das bedeutet, gegen Bezahlung eines Festpreises das Parkhaus beliebig oft in Anspruch zu nehmen . So ist ein dauerhaftes Parken in München garantiert. Dieses Angebot macht das Unternehmen APCOA.

Wann immer Autofahrer die Parkregeln missachten, wird eine Geldstrafe fällig, deren Höhe je nach Tatbestand variiert und zwischen 10 und 35 Euro betragen kann. Die Parkschilder sind also stets zu beachten, wenn man in München parken möchte. Am sinnvollsten ist es als Besucher der Stadt vermutlich jedoch, das Auto außerhalb der Stadt zu lassen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu verwenden, die zumindest, wenn man die Tagesangebote in Anspruch nimmt, deutlich günstiger und in jedem Fall deutlich stressfreier sind als die Parkplatzsuche im Großstadt-Gewirr Münchens.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*