Eine Garage eignet sich hervorragend, viele Dinge unterzubringen, die in der Wohnung, im Keller oder im Haus unnötigen Platz in Anspruch nehmen würden. Angefangene Farbeimer und Tapeten, der Rasenmäher, Materialreste von den vorhergegangenen Heimwerkerarbeiten – eine Garage verführt regelrecht dazu, alles aufzuheben. Aber Vorsicht! Der wertvolle Stauraum ist sehr schnell aufgebraucht und verwandelt sich in ein ungeordnetes Chaos. Dieses wieder aufzulösen und zu ordnen, erfordert sehr viel Zeit und manche schmerzliche Entscheidung, auf lieb gewonnene „Sammlerstücke“ in Form von Holzabschnitten etc. zu verzichten. Viel günstiger ist es, von Beginn an ein System bezüglich der individuellen Garageneinrichtung zu entwickeln und auch beizubehalten.
Womit beginnt diese Planung der Garageneinrichtung?
Selbstverständlich spielen die Größe und die Bauform der Garage eine entscheidende Rolle. Der vorhandene Platz bildet die Grundlage zu allen kommenden Entscheidungen. Zunächst sollten sich die zukünftigen Garagennutzer darüber im Klaren sein, welchen Zweck ihre Garage außer dem Abstellen des Fahrzeugs erfüllen soll. Für den Gartenfreund kann sie der Ersatz eines Geräteschuppens sein, in dem Gartengeräte, Dünger und sonstiges Zubehör untergebracht werden sollen.
Der Heimwerker und Holzliebhaber gestaltet seine Garage möglichst platzsparend zur Tischlerwerkstatt aus, in der das Auto trotzdem ständig seinen Platz finden soll. Passionierte Freizeitsportler nutzen ihre Garage eher dazu, die Fahrräder, Skiausrüstungen, Fahrzeuganbauten etc. unterzubringen. Die Möglichkeiten sind fast so unterschiedlich wie die Anzahl der Garagenbesitzer. Jeder von ihnen wird deshalb individuell seine Garage einrichten.
Dann beginnt die Planung der Installation. Jede Heimwerkerarbeit benötigt ausreichendes Licht und Steckdosen am Arbeitsplatz. Es ist keinesfalls übertrieben, eine Skizze anzulegen, auf der das eingefahrene Fahrzeug konkret in seiner Stellung und seinen Außenmaßen eingezeichnet ist. Dieser Platz ist für feste Einbauten tabu und die bildhafte Darstellung erleichtert die Planung. Nun teilen die Garagenbesitzer den verbleibenden Platz für eine Werkbank, Regale und andere Einbauten entsprechend ein. Sie sollten dabei in ihrer Garage visuell spazieren gehen und dabei die Funktionalität überprüfen. Entscheidend ist, ob wichtige Dinge problemlos erreichbar sind.
Eine Garage einrichten mit der passenden Möblierung
Die fertige Werkbank aus dem Baumarkt sieht gewiss toll aus und erscheint professionell. Ist sie dies auch wirklich? Die meisten dieser ohnehin teuren Stücke sind unter der Arbeitsplatte mit einem Schubkasten und mehreren Fächern ausgestattet. Günstig ist dies fast nie. Im Schubkasten rutschen alle Werkzeuge ständig durcheinander und die Suche beginnt. Die Fächer hingegen eignen sich zwar beispielsweise zur Unterbringung von Elektrowerkzeugen. Optimal ausgenutzt wird dieser Platz jedoch nur äußerst selten.
Besser sind deshalb gehobelte Bohlen, die in der gewünschten Größe der Arbeitsfläche kompakt an der Wand und mit Füßen auf dem Fußboden befestigt werden. Damit verbleibt viel mehr Platz für angepasste Regale aus Holz oder Stahlblech. Sie müssen ebenfalls sehr robust sein, aber können in ihrer Größe und Anzahl der Fächer etc. optimal ausgewählt werden. Merke – schwere Gegenstände gehören nach unten, selten benötigte außer Reichweite.
Mehr Stauraum durch stabile Haken
Der Baufachhandel bietet eine Vielzahl an Haken und sonstigen Halterungen. Arbeitsböcke, Gartenschläuche, der Rasenmäher und viele andere Dinge lassen sich damit platzsparend an den Wänden unterbringen. Diese Haken sollten zwar äußerst stabil, aber nicht wahllos angedübelt oder eingemauert werden. Es lohnt sich, die ausgewählten Geräte eines nach dem anderen an der Wand zu platzieren und die Haken zielgerichtet dort anzubringen, wo sich eines dieser Teile am nächsten anschließt. Bei geschickter Anordnung bietet jede Wand viel mehr Platz.
Bei hohen Garagen oder solchen mit einem offenen Spitzdach lässt sich über dem Fahrzeug eine zweite Etage einrichten, wo Werkzeuge, Autozubehör oder Ersatzteile, die man selbst beispielsweise bei Autoersatzteile.de und anderen Online Shops erwerben kann, verstaut werden können. Hier finden all die Dinge Platz, die nur selten benötigt werden oder besonders sperrig sind. Beim Neubau einer Garage sollten in dieser Höhe gleich mehrere Holzbalken von circa 10×12 Zentimetern beidseitig im Mauerwerk verankert werden. Hier können viele Dinge bis hin zum Felgenbaum untergebracht werden.
Bei durchdachter Planung bietet selbst eine kleine Garage einen nicht zu unterschätzenden Stauraum.
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