Der lange Winter ist endlich vorüber und es wird Zeit, das Auto auf den nahenden Sommer vorzubereiten. Ein Frühjahrsputz ist genau das Richtige für das Fahrzeug und auch die Garage sollte nicht verschont werden. Besonders die Beschichtung des Garagenbodens hat unter den Belastungen des Winters gelitten. Nässe, Schnee und Tausalz haben sich auf dem Garagenboden abgesetzt und sorgen dafür, dass der Boden angegriffen wird. Nicht weniger schädlich sind Ablagerungen, die durch Öl oder andere Chemikalien entstanden sind.
Die Bodenbeläge der meisten Garagen und Fertiggaragen werden aus sehr hochwertigem Beton oder Stahlbeton angefertigt und weisen eine sehr hohe Stabilität auf. Um sicher zu gehen, dass der Garagenboden den Belastungen über einen langen Zeitraum standhält, sollte man sich bestenfalls vor dem Kauf von der Hersteller-Firma der Garagen oder Fertiggaragen eingehend beraten lassen und auch ein Augenmerk auf das verwendete Material des Garagenbodens haben. Denn auch die Dichte und Festigkeit des verwendeten Betons spielen für die Stabilität und Haltbarkeit eine große Rolle.
Unbewehrter Beton ist für einen Garagenboden eher ungeeignet, da er zwar große Druckbelastungen aushält, jedoch keine Zugbelastungen. Anders reagiert hier der bewehrte Beton mit sehr hoher Festigkeitsklasse. Durch den Stahlbeton werden auftretende Spannungen abgefangen und sorgen somit für eine besondere Langlebigkeit.
Dennoch sollte man bedenken, dass sich Chemikalien in das Material fressen können und dort unnötigen Schaden anrichten. Außerdem gilt es zu beachten, dass durch den Kontakt mit dem verschmutzten Garagenboden die empfindlichen Reifen des Autos geschädigt werden können.
Der Tag, an dem der Frühjahrsputz in der Garage stattfindet, sollte möglichst sonnig und trocken sein. Da der Garagenboden gründlich gereinigt wird, kann es andernfalls passieren, dass in der Garage noch einige Tage nach der Reinigung eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, was für Auto und Inventar sehr ungünstig ist.
Zur Reinigung des Garagenbodens wird bestenfalls ein Hochdruckreiniger verwendet, der zuvor mit einer heißen Sodalösung befüllt wurde. Ölflecken und andere hartnäckige Ablagerungen lösen sich durch diese Lösung am besten. Bei sehr hartnäckigen Ölflecken lohnt es sich, diese etwa dreißig Minuten mit Waschbenzin einweichen zu lassen. Anschließend wird nochmals Waschbenzin aufgetragen, das mit einer Drahtbürste abgeschrubbt wird. Der schmierige Belag sollte mit saugfähigen Materialien, wie beispielsweise Zeitungspapier, aufgenommen werden.
Anschließend reicht es völlig aus, wenn der Boden ein zweites Mal mit einem gewöhnlichen Putzmittel gereinigt wird. Um die Luftfeuchtigkeit nach dem Frühjahrsputz möglichst niedrig zu halten, ist es ratsam, die Garage gründlich bei offenem Garagentor und Fenster zu lüften. Innerhalb der folgenden Tage sollte dies mehrfach passieren, um das Auto vor Korrosion zu schützen.
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